(Indiebookday 2016) Indiebuchtipps aus der eigenen Bibliothek

gestapelte bücher auf fensterbank

Hallo, liebe Leser!

ich habe gerade eine spontane Idee zum heutigen Tag, der sich ja, wie ihr mittlerweile bestimmt aus dem Socialmedia unter dem Hashtag #indiebookday mitbekommen haben werdet, Literatur aus unabhängigen Verlagen widmet. Das ist heute keine Premiere, denn schon zum vierten Mal feiern wir nun den Indiebookday, der auf einer Idee des mairisch Verlags zurückgeht, welcher sich wiederum am Record Store Day Inspiration holte – ein Tag, bei dem man in kleinen Plattenläden Musik von Indielabels kauft.

Lesen statt shoppen

In den letzten beiden Blogjahren 2014 & 2015 war ich mit meiner Büchernische mit viel Begeisterung bei der Aktion dabei, doch dieses Jahr funkt ein total verkorkster Tag dazwischen. Heute morgen ging wirklich alles schief, was nur schief gehen kann und so hatte ich zunächst vor, mich auf das Lesen der Bücher zu beschränken, die ich bei den letzten Indiebookdays gekauft hatte: u.a. plante ich das erste Buch aus Lissa Evans magischer Reihe mit dem Titel »Stuart Horten. Acht Münzen und eine magische Werkstatt« ein, das bisher sträflichst ungelesen im Regal stand. Schließlich ist dieser Tag nicht nur zum Kaufen von Büchern da, sondern schließt natürlich wie immer auch das Lesen selbiger mit ein. So habe ich mich also in meinen Lesesessel gesetzt, mit Stuart in der Hand, wollte in die Geschichte eintauchen und dabei ausblenden, dass heute wirklich ein absoluter Misttag ist. Doch dann schoss mir eine Idee durch den Kopf, wie ich euch ein paar Buchtipps geben kann, die zum heutigen Tag passen, obwohl ich heute nicht in der Buchhandlung war. Ich schnappte also meine Kamera und legte los.

Bucheinkauf? Na klar!

Bücher zum Indiebookday habe ich mir übrigens dennoch gekauft, jedoch bereits letzte Woche. Am Donnerstag klickte ich mich zum Verlagsshop von Mixtvision durch und suchte mir Sarah Crossans neuen Roman »Eins« aus. Da ich meine Bestellung wirklich sehr kurzfristig vor den Feiertagen abgeschickt habe, lag sie heute erwartungsgemäß leider noch nicht im Briefkasten. Halb so wild, dafür freue ich mich nächste Woche umso mehr auf die frische Lektüre.

„Die Schwestern Tippi und Grace sind wie andere Teenager – sie streiten sich, verlieben sich in Jungs, gehen ihren Hobbies nach … Doch das Besondere an ihnen ist: Sie sind sich mehr verbunden als andere Schwestern – sie sind an der Hüfte zusammengewachsen. Aus der Ich-Perspektive erfahren wir, wie es ist, wenn man nie allein ist und vor eine Wahl gestellt wird, die über Leben und Tod entscheidet.“ – © Mixtvision

Das klingt unglaublich ansprechend. Ich bin auf dieses Buch mehr oder minder zufällig dank Stefanie, Chefin der Bücherkinder gestoßen. Sie äußerte sich derart begeistert über diesen Roman, dass sie damit sogleich unbändige Neugier in mir entfachte. Zack, ab in den Einkaufskorb!

Aus meinem Bücherregal: Indiebuchfunde.

 

Wie angekündigt habe ich mich also gerade vor meine Bücherregale im Wohnzimmer gestellt und gezielt Bücher aus dem Regal gezogen, die aus Indieverlagen stammen. Naja gut, der Magellan Verlag ist nun wirklich kein Indiebuchverlag, aber er bringt definitiv feine Bücher auf den Markt. Da war meine Recherche wohl nicht gründlich genug, ups. Da das hübsch geschnürte Buchpaket-Foto aber schon im Kasten war und zusammen mit den echten Indietiteln auch farblich so schön harmonierte – seht euch doch mal diese Farben an, herrlich ♥ – sind wir jetzt mal nicht päpstlicher als der Papst, wie Stefanie gerade so treffend auf Twitter bemerkte.

Schon vier Titel aus dem Mixtvision Verlag stehen mittlerweile bei mir im Regal, wobei Sarah Crossans »Die Sprache des Wassers« hier auf dem Foto nicht zu sehen ist. Dafür aber Lissa Evans Stuart, das ich heute Abend lesen werde, sowie die spannend klingende Reihe über ein junges Mädchen im Zeugenschutzprogramm: Ashley Elstons Bücher »Atemlos« und »Spurlos« dürften aufmerksamen Lesern schon aus meinem ersten Indiebookartikel bekannt vorkommen. Eigentllich wollte ich es auch schon längst gelesen haben, aber ihr wisst ja, wie das manchmal ist, ne? Daher: 2016, das Jahr meines SuBs. Aus Gründen!

 

Direkt daneben schmuggelt sich ein Magellan’scher Jugendroman aus dem diesjährigen Frühjahrsprogramm in die Reihe seiner Indiekollegen. Ich bin sehr gespannt auf »Mit anderen Worten: Ich« aus der Feder von Tamara  Ireland Stone, das mir der Verlag Anfang des Jahres überraschend zusandte. Dazu hat Damaris übrigens eine appetitmachende Rezension verfasst. Links daneben finden wir zwei Bücher aus einem von Tobis Lieblingsverlagen, dem Mare Verlag. Sowohl »Ein Teelöffel Land und Meer« von als auch »Was uns bleibt« von Katie Arnold-Ratliff wurden mir schon intensiv ans Herz gelegt und warten auf dem Stapel ungelesener Bücher. Sowohl Sophie als auch Mara haben zu Dina Nayeris Titel sehr intensive Besprechungen geschrieben.

Dorit Linke hat sich mit »Jenseits der blauen Grenze« eines Themas angenommen, das mich sehr interessiert. Als „Wessi“, der ich nun seit über sieben Jahren im Osten lebe, reizt mich dieser Jugendroman, der bereits für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2015 nominiert war, sehr – ebenfalls ein Werk aus dem Bamberger Nicht-Indie Magellan Verlag. Dafür sind die beiden letzten Bücher bei einem unabhängigen Verlag beheimatet, der mit seinem bunt gemischten Programm von Roman über Phantastik bis hin zu Steampunk eine große literarische Vielfalt bietet: Der Papierverzierer Verlag. »Humpelgreed« von August Gral gehört zum Kinderbuchprogramm des Verlags, während Martin Ulmers »Dunkellicht« mit seinem nachtleuchtenden Effektcover eher ältere Leser ansprechen wird.

Alle Bücher auf obigen Foto teilen das gleiche Schicksal: Sie stehen ungelesen im Regal. Das möchte ich also dieses Jahr ändern. Den Anfang macht heute Abend Stuart und seine magischen Abenteuer. Ich bin gespannt.

Welche Bücher durften zum heutigen Indiebookday ins heimische Regal einziehen?

Ich ziehe mich nun also in die Leseecke zurück, lasse den Koboldtag Koboldtag sein und lese. Wenn ihr wollt, teilt eure Bucheinkaufe unter dem Hashtag #indiebookday auf Twitter oder in der dazugehörigen Veranstaltung auf Facebook. Her mit den Buchtipps! 😉

Habt es fein! ♥

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